Wäschetrockner sind gerade in der kalten Jahreszeit für viele Haushalte unverzichtbar
Rund 42 Prozent der Haushalte in Deutschland besaßen im Jahr 2017 einen Wäschetrockner. In Europa war Miele 1958 das erste Unternehmen, das einen elektrischen Wäschetrockner für den Haushalt auf den Markt brachte.
Ob Wärmepumpentrockner, Kondenstrockner oder Ablufttrockner – gerade in der kalten Jahreszeit nutzen viele die Vorteile eines Wäschetrockners. Wie bei fast allen Haushaltshelfern gibt es auch hier ein paar Dinge zu beachten, damit sie effizient genutzt werden können und möglichst lange störungsfrei bleiben.
Wenn ein Trockner einmal defekt ist, dann muss die Wäsche nicht nur herkömmlich getrocknet werden, oftmals fallen auch Kosten an, die nicht von der gesetzlichen Gewährleistung gedeckt werden, weiß der Versicherer Wertgarantie. Im Jahr 2016 lag die durchschnittliche Höhe solcher Reparaturkosten, die der Spezialversicherer für seine Kunden übernahm, bei über 200 Euro. Damit Trockner möglichst lange störungsfrei effektiv ihrer Arbeit nachgehen können, gibt es einfache Tipps für den Alltag.
Erstens: Zeitnah entladen
Ohne Frage ist es bequem, die Wäsche nach dem Trocknen noch ein wenig im Trockner zu lassen. Doch selbst wenn ein Programm wie „Schranktrocken“ gewählt wurde, ist im Gerät noch Restfeuchte vorhanden. Wird die Wäsche nicht zeitnah entnommen, nimmt sie diese Feuchtigkeit wieder auf – dadurch entstehen Falten. Die Maschine sollte daher zügig nach Programmende ausgeräumt werden. Falten haben zudem keine Chance, wenn die Wäsche nach dem Trocknen schnell zusammengelegt wird.
Ein Trockner hat den schönen Nebeneffekt, dass die Wäsche fusselfrei wird. Ähnlich wie bei einer Waschmaschine sammeln sich die Fusseln im Flusensieb. Ist dieses verschmutzt, benötigt das Gerät mehr Energie und die Trockenzeit kann sich verlängern. Auch Geräteschäden können die Folge sein. Das Flusensieb sollte daher entsprechend regelmäßig gereinigt werden.
Zweitens: Die richtige Vorbereitung
Trockner sorgen durch die permanente Bewegung der Wäsche während des Programmablaufs dafür, dass sich die Textilien nach dem Trocknen weicher anfühlen. Aus diesem Grund ist eine Zugabe von Weichspülern beim vorherigen Waschgang eigentlich nicht notwendig. Einige Reparaturdienste weisen sogar darauf hin, dass durch den Einsatz von Weichspülern Schäden an Wäschetrocknern entstehen könnten: Im Weichspüler enthaltene Silikone könnten die empfindlichen Sensoren im Inneren der Geräte verkleben. Das habe zur Folge, dass ein falscher Trocknungsgrad gemessen werde und der Trockner das Programm frühzeitig beendet.
Zur richtigen Vorbereitung gehört es, die Wäsche nicht triefend nass in den Trockner zu legen. Ein Wäschetrockner verbraucht mehr Energie, je nasser die Wäsche ist. Energetisch lohnt es sich, die Wäsche vorher auf einem Wäscheständer oder einer Wäscheleine antrocknen zu lassen. Darüber hinaus hilft das Schleudern mit hoher Drehzahl.
Drittens: Das richtige Beladen und Co.
Wie bei einer Waschmaschine gilt es beim Trockner die maximale Füllmenge zu beachten. Die bezieht sich auf das Gewicht der nassen Wäsche. Wird der Trockner überladen, kann es zu Problemen beim gewünschten Trocknungsgrad kommen. Zudem ist nicht jedes Wäschestück für die Trocknung geeignet. Verschiedene Symbole auf dem Pflegeetikett geben entsprechend Auskunft. Um Verfärbungen zu vermeiden, sollte Bunt- und Weißwäsche getrennt getrocknet werden. Die Knöpfe und Reißverschlüsse sollten geschlossen sein.
Auch die richtige Auswahl des Programms sollte berücksichtigt werden. Hemden beispielsweise, die nach dem Trocknen noch gebügelt werden sollen, können mit einem Programm wie „Bügelfeucht“ getrocknet werden. Für die meiste Wäsche ist ein Standardprogramm wie „Schranktrocken“ geeignet. Durch Programme oder Einstellungen wie „Extra Trocken“ usw. wird einerseits mehr Energie verbraucht und andererseits die Kleidung nach dem Trocknen in der Regel etwas spröder.
Versichert für alle Fälle
Für alle, die generell auf Nummer Sicher gehen wollen und sich gegen Reparaturkosten schützen möchten, gibt es Geräteversicherungen wie z.B. Wertgarantie. Sie leisten auch bei unsachgemäßem Gebrauch und bis lange nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung für praktisch alle Elektrogeräte im Haushalt.
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